Ein Tag als Dyskalkulietherapeutin? 12 von 12? Ist das alles neu für dich? Macht nichts, vor einem Monat war das für mich auch noch Neuland.

Es ist wieder der 12. des Monats und heute gibt es einen Einblick in meinen Tag als Lerntherapeutin. Inzwischen war ich voller Vorfreude und wusste, das wird wieder ein entspanntes lustiges Bloggen, mein Tag in 12 Bildern am zwölften Juli.

Es ist nun das zweite Mal, dass ich einen kleinen Einblick in meinen Alltag gewähre und ganz ehrlich, es macht irre Spaß. Der 12. Juni war schon sehr spannend für mich zu verbloggen. Heute war ein ganz normaler Arbeitstag als Dyskalkulietherapeutin mit vielen Dingen, die meine Arbeit ausmacht.

Meine Arbeit als Lerntherapeutin ist nie langweilig. Nachdem ich gestern von meinem 3-tägigen Ausflug nach Starnberg und München erst abends zurückkam, war der Montag gefühlt schon wieder viel zu schnell da.

Da ich meinen Muskelkater direkt nach dem Aufstehen spürte (50 km Radfahren und 10 km durch München laufen merkt man dann doch:-) war ich einfach etwas langsamer am Morgen, aber trotzdem hellwach. Ohne Kaffee geht’s jedoch morgens nicht.

Ein ganz normaler Montag

Montag früh steht bei uns erstmal der Corona-Test an, ohne den kann meine Kleine nicht in die Schule. Also erstmal testen, dann frühstücken und dann ab zur Schule. Das gleiche gilt natürlich für mich, auch ich teste mich weiterhin – trotz Impfung – regelmäßig.

Wenn ihr euch fragt, warum der Fuchs sich im Foto verirrt hat, dann ist das ganz einfach. Ich plane einen Online Kurs für Eltern und damit ich immer dran erinnert werde, an meinem Projekt zu arbeiten, wird der Fuchs mich die nächsten Wochen begleiten. Danke an Angela für die liebevolle Arbeit.

Ohne Corona-Test geht es nicht zur Schule

Überraschungspaket mit vielen LRS Materialien

Kaum waren die Mädels aus dem Haus, packte ich meine Überraschungstasche aus, die ich am Samstag von Legakids in München erhalten habe. Michael Kortländer hatte mir Material von Legakids mitgegeben, aber richtig reingeschaut hatte ich noch gar nicht. Das holte ich jetzt schnell nach.

Flyer, Broschüren, Rezepte, T-Shirts und Kuscheltier-Lurse sind jetzt in Villingen-Schwenningen angekommen und werden an Eltern und Schulen weitergegeben. Vielen lieben Dank nochmal an Michael und Britta, ich habe mich total gefreut, euch endlich mal persönlich kennenzulernen.

Überraschungspaket von LegaKids

Individuelle Förderung in der Schule – Rechenschwäche vorbeugen

Montag ist einer der Tage, an denen ich vormittags an der Grundschule arbeite. Während des Lock-Downs konnte ich lange Zeit nur in der Notbetreuung arbeiten, jetzt aber ist wieder individuelle Förderung möglich und darüber bin ich richtig froh.. Es ist erstaunlich wie einige Schüler sich von Woche zu Woche weiterentwickeln, manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen und Kommentare wie „Hey, Mathe hat heute richtig Spaß gemacht, Frau Seyfried, kommst du nächste Woche wieder?“ stimmen mich glücklich.

In der letzten Stunde hatte ich noch eine Betreuung-Stunde. Wir haben gemalt, gezeichnet, geklebt und kreative Bilder mit Stickern gezaubert. Einige durfte ich mit nach Hause nehmen:-)

Betreuungsstunde in der Grundschule
Einige der Bilder sind für mich, darüber habe ich mich sehr gefreut!

Nach der Schule hatte ich das riesen Glück von Schwiegermutter bekocht zu werden (leider kein Foto für euch), aber es war lecker. Ich hatte aber nur knapp 20 Minuten Pause, dann ging es weiter zum Hilfeplangespräch an eine Grundschule in der näheren Umgebung.

Hilfeplangespräch in der Grundschule

Hilfeplangespräch? Noch nie gehört? Dabei treffen sich Eltern, Lehrkraft, das Jugendamt und ich als Dyskalkulietherapeutin, um gemeinsam die nächsten Schritte für die Förderung des Schülers zu planen. Wir besprechen, wie die Unterstützung bisher gelaufen ist, welche Ziele erreicht wurden und welche Unterstützung zukünftig nötig ist. Es ist ein Teamgespräch, in dem alle Perspektiven zusammenkommen, um das Beste für das Kind herauszuholen.

Besonders begeistert war ich von einem Luftreiniger im Klassenzimmer – wirklich genial, so etwas sollte es überall geben! Das Gespräch selbst war sehr angenehm und konstruktiv, und die Unterstützung für den Schüler wird weitergeführt. Zum Schluss hieß es jedoch Abschied nehmen von der Pippi-Langstrumpf-Schule – ein bisschen wehmütig, aber voller Zuversicht für den Schüler.

Hilfeplangespräch in der Grundschule

Dyskalkulie-Förderung in meiner Praxis

Kaum zurück in Villingen-Schwenningen, wartete schon meine Schülerin auf mich. Der Tag war durchgetaktet – ein ganz normaler Montag! In meinem Beruf habe ich mit der Förderung von Schülern mit Dyskalkulie begonnen und bin heute u.a. Dyskalkulietherapeutin. Aber nicht nur! Gleichzeitig begleite ich auch Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Heute stand jedoch alles im Zeichen der Mathematik: Wir vertieften das Einmaleins mit meinen pinken Würfeln, erfanden Rechengeschichten und lachten viel. Vielleicht hat das gestrige Lachtraining mit Cornelia Leisch im Münchner Westpark noch seine Spuren hinterlassen.

Ich liebe Würfel in der Lerntherapie

9 kg Elternratgeber Dyskalkulie/Rechenschwäche 

Als ich meine Schülerin verabschiedete stellte ich fest, dass ein Paket in der Zwischenzeit abgegeben wurde. 9 kg schwer und als Absender der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie. Es war klar, der Elternratgeber Dyskalkulie ist endlich angekommen, frisch gedruckt und mit viel Liebe geschrieben. Was für ein geniales Gefühl diesen Ratgeber in den Händen zu halten und zu wissen, hey, den habe ich ja ich geschrieben (zusammen mit Dr. Silvia Pixner). Auch das ist Teil meines Jobs als Dyskalkulietherapeutin.

Also wer in der Nähe ist und noch einen braucht, darf sich gerne bei mir melden. Morgen werden die ersten Schulen vor Ort versorgt.

Mega stolz auf den Elternratgeber Dyskalkulie
Entspannung im Garten

Nach einem langen Arbeitstag genieße ich es, durch den Garten zu schlendern und möchte euch nicht vorenthalten, wie groß meine Kürbis und Zucchini Pflanzen geworden sind (am 12. Juni waren sie gerade frisch eingepflanzt worden). Die Zeit im Garten ist für mich erholsam, die Stille, das Zwitschern der Vögel und ansonsten nichts weiter.

Was sich in einem Monat alles tut, bin total begeistert
Einen Monat zuvor

Unglaublich, oder? So winzig waren die Pflänzchen mal. Einen Monat später ist das ein riesen Blätterwirrwarr und die erste Zucchini wächst heran.

Auch in der Lerntherapie oft dabei

Im Garten schaue ich natürlich auch immer bei meinen beiden Kaninchen vorbei. Wie man sieht, sind beide immer sehr verfressen.

Gemeinsam Vokabeln lernen am Abend

Während ich im Garten war, lernte meine Tochter noch geschwind ihre Englischvokabeln für den morgigen Test.

Ich liebe unseren Garten

Ich bin einfach dankbar über die Blütenpracht und lasse so ganz entspannt den Tag ausklingen.

Fazit vom Tag: Es war ein vollgepackter Arbeitstag als Dyskalkulietherapeutin (mein heutiger Schwerpunkt war Matheförderung – unglaublich, dass es solche Tage gibt, wo ich vollkommen in der Mathematik aufgehe.

Jetzt bist du dran! Wie hat dir 12 von 12 gefallen? Hinterlasse mir doch gerne eine Kommentar. Wenn du auch mitgemacht hast, dann kommentiere doch gerne deinen Link. Ich bin total gespannt auf deinen Tag.

Ja, ich freue mich drauf

 

4 Comments

  • Ich finde die 12 von 12 immer super spannend, besonders da es Einblicke in deinen Alltag gibt, die ich so einfach nicht von dir erfahren würde 🥰. Toll was du da machst! Ich finde Pippi Langstrumpf einfach cool 🤗. Danke für die Einblicke ❤️.

  • Liebe Susanne, allein vom Lesen bin ich schon außer Atem! Wahnsinn, was für ein volles Montagsprogramm. Wie schön, dass du dich zumindest zur Mittagszeit ein wenig verwöhnen lassen konntest. Deine 12 von 12 haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin ganz begeistert, dass du auch ein Kaninchen- und Gartenfan bist. Freu mich schon auf alles Weitere😘

    • Das stimmt liebe Monika, es war wirklich ein volles Programm an diesem Tag. Der Wahnsinn, dass ich nebenbei noch den Tag dokumentiert habe Normalerweise sind die Montage nicht ganz so voll. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

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