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Wenn ich auf 2024 zurückblicke, erfüllt mich das Jahr mit Stolz und Dankbarkeit – besonders, weil ich durch meine Arbeit im Bereich der LRS-Förderung und auch in der Unterstützung bei einer Rechenschwäche vielen Kindern helfen konnte, ihre Potenziale zu entfalten.

Es war ein Jahr mit Risiken und Chancen, geprägt von meiner Arbeit an drei verschiedenen Schulen, einem Klassentreffen und Wiedersehen nach über 30 Jahren in Berlin, der unermüdlichen Lerntherapeuten-Power im Lerntherapeuten-Netzwerk, und vielen wunderbaren Begegnungen, Reisen und Entscheidungen. Es war das erste Jahr, in welchem ich das erste Mal nach 6 Jahren Studium (bis September 2023) keine Hausarbeit und keine Abschlussarbeit schreiben musste und das erste Jahr, in dem ich 100% selbständig war.

Ohne Fallschirm rein ins Abenteuer 100% Selbständigkeit

Viele haben mich belächelt, als ich Ende September 2023 meinen hart erkämpften Vertrag im öffentlichen Dienst als Lehrkraft kündigte. Wer mich kennt, weiß, dieser Vertrag  im Jahr 2018 damals die einzige Möglichkeit war, an Schulen präventiv Schüler mit einer LRS und Rechenschwäche zu fördern. Allerdings rutschte ich immer mehr in den Vertretungsunterricht und konnte nicht mehr das tun, wofür mein Herz schlug.

Ich wagte daher den Schritt ins Ungewisse, kündigte den sicheren Job und startete 2024 zu 100% selbstständig – ohne doppelten Boden, ohne Plan B. Einige belächelten mich, andere sprachen mir Mut zu. Mein erstes Jahr ohne eine zusätzliche Festanstellung. Es war ein Sprung ins Abenteuer und er hat sich gelohnt!

Das war der Anfang vom Neubeginn…mein Start an einer Berufsschule über Rückenwind. Nach Vertragsabschluss kündigte ich meinen Vertrag als Lehrkraft

2024 war mein bisher erfolgreichstes Jahr in der Selbständigkeit. Nicht nur finanziell, sondern vor allem, weil ich genau das tun und bewirken konnte, was ich liebe und worin ich wirklich gut bin: Als Lerntherapeutin Kindern dabei helfen, ihre Stärken zu entdecken und ihre Potenziale zu entfalten. Dabei arbeite ich weiterhin an Schulen, das liebe ich und das möchte ich auch nicht aufgeben, aber unter anderen Rahmenbedingungen und ich hätte nie gedacht, dass dies so einen großen Unterschied macht. Ich habe nun keinen Vertrag mehr als Lehrkraft, sondern bin ich über meine Selbständigkeit an verschiedenen Schulen tätig.

Ich habe endlich meinen Pinguin und meine Umgebung gefunden. Wenn du nicht weißt, wovon ich spreche, dann schau dir gerne mal das  Pinguin Prinzip von Eckart von Hirschhausen an. 

ich habe endlich meinen Pinguin gefunden
und bin in der Umgebung, in der ich mich wohlfühle

Mein Jahr 2024 in Zahlen

  • E-Mail Liste: 1700 (vorher 1400), viel wichtiger als die Zahlen sind mir persönlich die Öffnungsraten und die sind um 10% höher als im letzten Jahr
  • Bahnen im Schwimmbad: na, das muss in 2025 mehr werden:-)
  • Blogartikel: 148 insgesamt seit Sommer 2019 (davon 35 in 2024), eigentlich wollte ich die 150 erreichen, aber es sind noch 8 im Entwurf:-) an Ideen fehlt es mir nicht
  • Blogbeitrag mit den meisten Klicks in 2024: 13.500 Klicks, das heißt jeden Tag wird er im Schnitt 36-37 mal gelesen, das ist schon verrückt. Dieser Beitrag war schon im Jahr davor der Beitrag mit den meisten Klicks 10 Tipps: Antrag auf Kostenübernahme der Lerntherapie   
  • Mitglieder Lerntherapeuten-Netzwerk: 44 (in 2023 knapp 30)
  • Teilnehmer bei meinen Fortbildungen: nicht mehr gezählt:-)
  • Schüler, die ich in 2024 begleitet habe, inklusive der an den Schulen: ca. 160 Schüler
  • Kilometer mit dem Fahrrad: 2023 war mein Fahrrad-Jahr, das habe ich in 2024 total schleifen lassen, 2025 geht es wieder weiter, geplant sind 2.000 km
  • dafür umso mehr gewandert, alleine, mit der Familie, mit meinem Wunderbuddy
Absolut traumhaft diese Aussicht

Mit Lerntherapeutenpower geht’s weiter. Unser Netzwerk im Fokus

Das Lerntherapeuten-Netzwerk besteht jetzt seit 2,5 Jahren. Was mich riesig freut: Viele der Mitglieder sagen inzwischen:

„Ohne Netzwerk kann ich mir meine Tätigkeit als Lerntherapeut nicht mehr vorstellen.“ Feedback von verschiedenen Netzwerk-Mitgliedern

Auch sind im Netzwerk einige Mitglieder, die seit Anfang an dabei sind, das macht mich glücklich. Ich bin so mega dankbar über unseren Austausch, unsere Treffen, unsere vielen Aktionen, um Lerntherapie bekannter zu machen und über diese starke Gemeinschaft.

Unser Treffen in München

Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit: Gemeinsam Lerntherapie bekannter machen

Es war ein tolles Jahr im Netzwerk, wir haben viel gelacht, uns Mut macht, gestärkt, Dinge kritisch beleuchtet und hatten Einige Dinge möchte ich besonders hervorheben, die in 2024 unser Netzwerk bereichert haben:

  • 2 wunderbare Live-Treffen in München und Wolfsburg
  • Projekte umgesetzt, um Lerntherapie bekannter zu machen, u.a. auf Instagram (über 30 Tipps für mehr Lernfreude bei einer LRS, Ideen zur positiven Fehlerkultur, ein Blogbeitrag im Betzold Blog zum Aktionstag Legasthenie und Dyskalkulie und viele weitere Aktionen.
Unser Beitrag im Betzold Blog mit 15 Tipps aus dem Netzwerk
  • wunderbare Begegnungen auf der Didacta in Köln, u.a. mit dem Arbeitskreis LRS, einer Lehrkraft der deutschen Auslandsschule in Kenia und vielen weiteren Bekannten, die man teilweise vorher nur online gesehen hat
  • Supervisionen mit Nicole Gerbatsch, die uns nicht nur Impulse, sondern auch ganz viel Stärkung gegeben haben (Nicole habe ich übrigens auch in meinem Podcast interviewt – Link führt zu Spotify)
  • wir haben außerdem die Lerntherapeuten-Netzwerk Website komplett neu aufgesetzt, danke liebe Sabine Landua, ohne dich und deine Energie an einem langen Samstagvormittag wären wir nie so weit gekommen
  • es gibt jetzt auch Netzwerk-T-Shirts, darauf bin ich mega stolz, danke liebe Christiane Kitching für dein Engagement und das Bedrucken der vielen T-Shirts
  • es gibt seit Herbst jetzt auch Netzwerktassen und Netzwerk-Kugelschreiber und einen Autoaufkleber:-)
Es ist eine Zaubertasse, nur wenn das Getränkt warm ist, sieht man das Logo
Auch unterwegs das Netzwerk immer dabei

Dieses Feedback hat mich tief gerührt, danke liebe Barbara Kopezky. Du findest es unter meinem Blogartikel, wo ich über meine Werte blogge.

Liebe Susanne.
ich finde es so toll, dass du deine Werte offen kommunizierst.

Da finde ich mich wirklich wieder. Deine Werte sind meine Werte. Ich bin dankbar, dass du das Lerntherapeutennetzwerk ins Leben gerufen hast. Gemeinsam können wir mehr erreichen und viel mehr Schülerinnen und Schülern helfen. Jeden Tag und bei jedem Online-Meeting spüre ich dein Herz und deine positive Energie. Vielen Dank dafür 🙂 Und an alle LerntherapeutInnen da draußen: Kommt in Susannes Netzwerk! Lasst uns zusammenarbeiten, uns gegenseitig stärken und Erfahrungen austauschen.

Neues Ausprobieren: Gruppenförderung vor Ort

Zum ersten Mal habe ich bei mir in der Praxis eine Gruppenförderung angeboten. Mit Gruppen habe ich seit vielen Jahren Erfahrung in der Schule, aber sie hier vor Ort umzusetzen, hatte nochmal andere Herausforderungen, aber auch große Chancen. Denn eigentlich fehlte mir der Platz. Um das zu kompensieren, habe ich eine Großteil meiner Förderung nach draußen verlegt.

Wir haben Mathe- und Lesespaziergänge gemacht, Hausnummern entdeckt, uns mit Nummernschildern beschäftigt, Muster und Formen gezeichnet und fortgesetzt und auch das Einmaleins draußen vertieft. Dafür habe ich dann eigenes Material erstellt und bei Eduki hochgeladen. Im nächsten Jahr kommen dann weitere Ideen dazu.

Das Potenzial einer Gruppenförderung ist nicht zu unterschätzen

Ursprünglich hatte ich die Gruppe ins Leben gerufen, um einer Praktikantin, die mehrere Monate bleiben und mich unterstützen wollte, den kompletten Ablauf einer Förderung inklusive Elternberatung näher zu bringen. Allerdings hat sie nach wenigen Wochen per WhatsApp „Schluss“ gemacht hat. Eine Erfahrung, die mich geprägt hat. Ich habe viel Energie reingesteckt, viel Zeit investiert und mir und den Schülern wurde von ihr leider nur wenig Motivation entgegengebracht.

Ich stand da wie ein begossener Pudel und war enttäuscht, da ich die Gruppenförderung so geplant hatte, dass ich noch eine zweite Person bei mir habe, die die Gruppe begleitet. Kurz darauf kam meine Tochter und bot ihre Unterstützung an. So kam es, dass Lisa hin und wieder mich in den Gruppen begleitete und das war ganz wunderbar.

Auszeit in Frankreich, gleich dreimal in 2024

Geplant war das so nicht, aber wie der Zufall es wollte, waren wir in diesem Jahr tatsächlich dreimal in Frankreich und haben ganz verschiedene Ecken kennengelernt. Der Höhepunkt für meine Töchter war dann die Reise nach Paris im Sommer. Davor waren wir in Colmar und Évian-les-Bains am Genfer See. Für mich gehörte der Genfer See immer klassisch zur Schweiz, aber die südliche Seite gehört zu Frankreich.

Paris war besonders schön. denn das letzte Mal mit 17 Jahren mit einer Freundin dort. Es war schön, die Stadt wieder ganz neu zu entdecken. Wir waren zeitlich gesehen genau zwischen den Olympischen Spielen und den Paralympics vor Ort.

Paris bei Nacht, einfach herrlich
das schiefe Haus, eine optische Täuschung

Visionen für 2043: Im Gespräch mit dem Kultusministerium

Alles fing damit an, dass wir Martina Braun, MdL bei uns an der Berufsschule zu Besuch hatten. Zusammen mit der Schulleitung und einem Berufsschullehrer hatte ich die Möglichkeit unser Projekt vorzustellen: Was ist eine integrative Lerntherapie und wie genau unterstütze ich die Auszubildenen vor Ort. Martina Braun brauchte unser Projekt von Lerntherapie in Schule ins Kultusministerium und weniger Wochen danach, hatte ich zusammen mit meiner Schulleiterin einen Online-Termin mit 2 Ansprechpersonen aus dem KM.

Mit Martina Braun MdL im Gespräch zu Lerntherapie in Schule, daneben Frau Hendricks-Kaiser, Schulleiterin und rechts Berufsschullehrer Herr Schreiber

Im Online Austausch habe ich aufzeigt, wie wichtig eine lerntherapeutische Unterstützung auch an einer Berufsschule ist und erklärt, wie ich arbeite und wie wichtig der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, Ausbildungsbetrieben und Azubis ist. Ich habe dann die Chance ergriffen und offen kommuniziert, dass meine Vision für das Jahr 2043 ist, dass dann an jeder Schule ein Lerntherapeut arbeitet. Man konnte deutlich hören, dass die beiden Damen einmal tief Luft holten. Aber ich denke, Visionen sollte man haben und auch darüber sprechen.

Ohne Visionen geht es einfach nicht!

Vor den Sommerferien habe ich eine der Ansprechpersonen noch einmal persönlich gesprochen (wie der Zufall es wollte, war ich im Rahmen meines Ehrenamtes im Landeselternbeirat im Kultusministerium und auf einmal stand eine der beiden Ansprechpersonen vor mir). Da habe ich mein  Anliegen erneut geschildert. Dabei habe ich auch klar betont: Mein Projekt an der Schule ist wichtig, doch ebenso wichtig ist die Unterstützung für die tausenden Schüler, die dringend Förderung brauchen. Ich setze mich dafür ein, dass diese Unterstützung niederschwellig, präventiv erfolgt und man dafür auch die Fachexpertise von integrativen Lerntherapeuten integriert.

Ein Wiedersehen nach über 30 Jahren: Klassentreffen in Berlin

In den Herbstferien hat sich meine ehemalige Klasse aus der Grundschulzeit nach vielen vielen Jahren wieder getroffen. Das Besondere daran war, das Treffen fand bei unserer ehemaligen Klassenlehrerin in Berlin statt. Die Wochen davor hatte ich mit meinen Nierensteinen zu kämpfen gehabt und wusste lange nicht, ob ich überhaupt nach Berlin fahren kann.

Ich habe daher erst 2 Tage vorher entschieden, ja, wir fahren nach Berlin. Die Bahnpreise konnte ich vergessen, die Preise waren extrem hoch, so kurz vor den Ferien. Die Reise habe ich daher in 2 Etappen geplant, mit einer Zwischenübernachtung, wo ich sonst die 720 km in einem Rutsch fahre. Das war auch gut so, denn auf der ersten Strecke bekam ich eine heftige Nierenkolik und habe mich tatsächlich auf einem Parkplatz einmal komplett auf den Boden gelegt. Die Tage davor war ich komplett schmerzfrei und es war einfach ein mega doofes Timing.

Natur pur, hier in Berlin Schlachtensee

Das Treffen war total schön, in einer traumhaften Gegend von Berlin, die ich vorher gar nicht kannte am Schlachtensee, also fernab der Großstadt, mit viel Natur und tollen Villen.

Klassentreffen in Berlin Oktober 2024
Es war doch erst gestern, oder?:-)

Es war ein mega verrücktes Gefühl einige zum ersten Mal seit der Grundschulzeit zu sehen, zu wenigen hatte ich auch danach noch Kontakt, viele allerdings sah ich zum ersten Mal seit 35 Jahren und auch meine Klassenlehrerin. Es entstanden erstaunlich schnell viele Gespräche untereinander, mir kam es nicht so vor, dass uns 35 Jahre trennen. Auch das Wetter war auf unserer Seite und wir planen schon das nächste Treffen. Danke liebe Giti fürs Organisieren und danke an alle für dieses wunderbare Treffen.

Mit Sketchnotes Lerntherapie kindgerecht erklären

Ich liebe ja Sketchnotes und ich liebe es Dinge visuell zu erklären, es gibt nur einen kleinen Haken. Ich zeichne zwar gerne, aber es gibt noch viel Potenzial nach oben:-) in einer der Facebook-Gruppen lernte ich Imke kennen und fand ihre Art zu zeichnen so klasse, dass ich sie fragte, ob sie mir Dinge für unsere Entdeckerkiste zeichnen könnte.

Entdeckerkiste – ideal für die Psychoedukation

Daraus ist etwas total Wunderbares geworden, meine Schüler liebe ihre Entdeckerkiste, die sie jetzt überall mitnehmen können. Eine der Charaktere heißt jetzt Frieda – total simpel, wie es dazu gekommen ist, es leitet sich von meinem Nachnamen Sey-fried ab. Die Idee ist mir während einer LRS-Förderung gekommen und die Schüler haben fleißig bei der Namenswahl geholfen. Hier erfährst du mehr über die Entdeckerkiste, die du als Lerntherapeut in der Lerntherapie, der Psychoedukation, der Supervision und bei Eltern-oder Lehrergesprächen einsetzen kannst.

Die Sanduhr: Eines der Gegenstände der Entdeckerkiste

Imke hat übrigens eine ganz wunderbare Broschüre gezeichnet, in der sie Tipps für das alltägliche Leben mit der Diagnose Halbseitenlähmung gibt. Es ist so liebevoll umgesetzt, sie möchte es zum Null-Tarif herausgeben und sammelt dafür Spenden. Hier findest du mehr über ihr Projekt auf gofundme,com – absolute Empfehlung

Wenn die Schwiegereltern Unterstützung benötigen

Inzwischen sind beide 91. Beide leben noch komplett alleine in ihrem Haus, aber brauchen natürlich viel Unterstützung und Begleitung. Es gab Phasen im Jahr, wo es mich zeitlich einfach an meine Grenzen gebracht hat. Man sitzt dann z.B. über 4,5 Stunden im Krankenhaus und das mit einem Termin. Eine Tagesplanung ist dann so nicht mehr möglich. Auch als Schwiegermutter für eine Tage ins Krankenhaus kam, war die Situation angespannt. Es ging dann beiden nicht gut und wir waren mehrmals täglich vor Ort. Egal, wie herausfordernd es manchmal sein mag, ich unterstütze beide sehr gerne und werde daher in 2025 Wege suchen, meine Arbeit und die Unterstützung der beiden besser unter einen Hut zu bekommen.

Mit Geduld und Ausdauer werden selbst die größten Steine zu Meilensteinen

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2024

Wenn man viel bloggt, ist es manchmal gar nicht so leicht, seine Lieblingsartikel zu finden, aber folgende 3 liegen mir besonders am Herzen:

Was war sonst noch so los?

Abschied von der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt: Ich habe mich entschieden, keine Schüler mehr übers Jugendamt zu begleiten. Ein Großteil meiner Verträge habe ich zum Jahresende gekündigt, die anderen Schüler lasse ich auslaufen.  Mein Fokus ist die Unterstützung der Schüler, das geht nur, wenn ich mich nicht in Orga-Dingen verstricke und dann keine Energie mehr fürs Wesentliche habe. Hier auf Facebook haben wir das übrigens sehr intensiv diskutiert und ich bin mit dem Thema nicht alleine.

Entwicklung eines Lesefragebogens: Ich habe schon immer nach einem Lesefragebogen gesucht, um die Lesemotivation von Schülern zu erfassen und sie gezielter zu fördern. Leider habe ich nichts Passendes gefunden und daher einen eigenen Lesefragebogen entwickelt. Hier kannst du ihn erwerben.(Link führt zu myablefy).

Fragebogen Lesemotivation

Landeselternbeirat: Dieses Ehrenamt gibt mir regelmäßig die Chance mich stärker im Bereich Bildung zu engagieren, ich war 2x im Kultusministerium zu einem der Sitzungen. Im Magazin des Landeselternbeirats ist letztes Jahr ein Blogartikel von mir zum Nachteilsausgleich erschienen, für nächstes Jahr plane ich eine Buchrezension.

Hier geht’s zu deinem Lesefragebogen

Hospitation einer angehenden Lerntherapeutin: Es war eine richtig schöne Woche mit Lena Bilger, die ihre Ausbildung gerade beim Kreisel e.V. macht und bei mir eine Woche hospitiert und mich unterstützt hat. Danke Lena!

Eine tolle Woche mit Lena Bilger, die bei mir hospitiert hat

Meine Gastfamilie aus Schweden ist zu Besuch:  Das war ebenfalls eines meiner Highlights in 2024. ich kenne sie schon seit meinem 6. Lebensjahr und war in meiner Kindheit immer 3 Wochen in den Osterferien ganz alleine dort. Für mich sind meine Gasteltern einfach ein Stück Heimat.

PEP Fortbildung in Hannover: Mit Christiane war ich im Frühjahr in Hannover zu einer wahnsinnig spanenden Fortbildung. PEP ist eine Klopftechnik und hilft gegen Ängste und Unsicherheit. Es waren 3 total intensive Tage und wir haben dann gleich ein Mini-Netzwerktreffen draus gemacht und Steffi Schmidt aus Wunstorf getroffen.

Bundesweiter Vorlesetag im November 2024: Ich war mit einer Gruppe Schüler in der Stadtbibliothek in Bad Dürrheim. Es war so ein toller Vormittag.

Was in 2024 nicht ganz so rund lief

Ich bin unglaublich stolz auf das, was ich 2024 erreicht habe – finanziell und inhaltlich. Es erfüllt mich, zu sehen, wie meine Arbeit wirkt. Dennoch möchte ich 2025 mehr Freiräume schaffen, um meinen persönlichen und beruflichen Anforderungen besser gerecht zu werden.

Auch beschäftigt mich immer mehr das Thema, was passiert, wenn ich ausfalle, wenn ich krank bin. Im Netzwerk ist netterweise Sabine Landua für mich eingesprungen, als ich einmal flach lag und ein Treffen im Netzwerk zum Thema Konzentrationsförderung anstand.

Das Leben ist oft unvorhersehbar. Meine Töchter stehen weiterhin an erster Stelle. Die Abschlussklasse der Realschule forderte mehr Aufmerksamkeit als gedacht und als Elternvertreter war ich weiterhin stark eingebunden, besonders in einer Zeit, in der der Lehrermangel ein großes Thema bleibt. Im Jahresrückblick 2023 habe ich beschrieben, dass wir  sogar in einem Beitrag des ZDFs zu sehen waren). Zudem brachte die Gestaltung des Nachteilsausgleichs für einen meiner Schüler und meine Tochter weitere Herausforderungen mit sich. Das kostete alles Zeit und Kraft.

Eines meiner Lieblingsfotos aus 2024:-) ganz spontan war noch Deko von den Weihnachtsgeschenken übrig

Auch meine Schwiegereltern brauchten oft kurzfristige Unterstützung, weshalb ich meine Vormittage freigehalten habe. Doch das führte oft dazu, abends nachzuarbeiten, was am Tage liegengeblieben war, was auf Dauer zu anstrengend war.

Deshalb nehme ich mir im Januar bewusst eine Auszeit, um mich neu aufzustellen. Mein Ziel ist es, weiterhin mit voller Energie bei der Sache zu sein, aber auch Raum für das Wesentliche zu haben.

Meine Pläne für 2025

  • Mehr zeitunabhängige Projekte: Weiter an meinen Online-Kursen arbeiten, z. B. „Lerntherapie in Schule: Dein perfekter Start“ (geplant bis Mitte Januar)
  • Lerntherapeuten-Netzwerk stärken: Es bleibt eines meiner Kernthemen. Mein Fokus liegt auf unserer Außenwirkung, gemeinsamen Aktionen und der Vision, das Berufsbild bis 2033 deutschlandweit bekannt zu machen
  • Fortbildungen anbieten: Geplant sind eine LRS-Fortbildung für Tagesmütter im März und eine Fortbildung für ein Lehrerkollegium im Bereich Dyskalkulie
  • Freiräume schaffen: Zeitpuffer einplanen und bewusster mit meinen Kapazitäten umgehen
  • Auf mich hören: Noch mehr meinem Bauchgefühl vertrauen
  • Neues ausprobieren: Einen neuen Sport entdecken – welcher, weiß ich noch nicht!
  • Feiern: Den Schulabschluss meiner Tochter feiern und diesen besonderen Moment genießen
Einmal lächeln bitte
am Strand in Travemünde gefunden
Lerntherapeutenpower
Ich bin zwar nicht Pippi Langstrumpf, aber habe trotzdem den tollsten Job der Welt

Neben dem Jahresrückblick 2024 findest du hier weitere Rückblicke aus 20192021, 2022. und 2023 2020 war ein Jahr, was ich nicht verbloggt habe. Danke Judith Peters für deine wunderbaren Blog-Challenges und deine Jahresrückblick-Power.

Zwei weitere Jahresrückblicke aus unserem Lerntherapeuten-Netzwerk kann ich dir ebenfalls sehr empfehlen:

Möchtest du regelmäßig zu den Themen LRS-Förderung  und Unterstützung bei Rechenschwierigkeiten informiert werden, dann abonniere doch gerne meinen Newsletter, immer sonntags in deinem Postfach.

Ja, ich freue mich drauf

 

18 Comments

  • Toll, Susanne, mit welcher Kraft und Vernunft Du Deine Arbeit sinnvoller und effektiver gestaltest als zuvor. Du hast einen mutigen Schritt getan, der anscheinend wohl der einzig richtige war! Bravo!
    Ich habe mein Abi mal. Im. 2. Bildungsweg gemacht. Einer der Mitschüler hatte LRS – das würde bei der Zensurengebung beachtet und er hat auch Abitur gemacht und danach Medizin studiert (ab da fällt es nicht mehr auf, schätze ich. Arztschrift kann eh keiner lesen! 🤪)

    Mach weiter so! 👍

  • Liebe Susanne,

    toll, was du für ein buntes und interessantes Jahr hattest! Besonders toll finde ich dein Engagement für flächendeckenden Einsatz von Lerntherapie an Schulen!

    Ich bin gespannt, wie es bei dir nach deiner Neuaufstellung weitergeht.

    Alles Gute für 2025
    Ilka

    • vielen lieben Dank Ilka und danke in diesem Jahr für deine wunderbare Blogparade „Mehr als ein Zeitvertreib?! – Was spielst du und warum?“ Es war so toll, die Zusammenfassung im Anschuss zu lesen.

    • Vielen lieben Dank Anita. Ja, die Selbständigkeit birgt einige Hürden, aber es ist so wahnsinnig toll, was man alles gestalten und bewirken kann.

  • Liebe Susanne,
    es war eine große Freude deine. Jahresrückblick zu lesen. Auch wenn ich vieles miterlebt habe spiegelt er deine unglaubliche Energie wieder, mit der du Dinge angehst. Du schaffst es immer wieder andere zu inspizieren und motivieren. Ich bin sehr dankbar mit dir zusammenzuarbeiten zu dürfen

    • Vielen lieben Dank Nicole, was wäre unser Netzwerk ohne deine Supervisionen. Danke, dass du Teil meines Jahres 2024 warst und danke für deinen Austausch.

  • Liebe Susanne,

    so ein schöner Jahresrückblick. Es macht so eine Freude ihn zu lesen und ich finde mich in so vielem wieder. Besonders das eigene Engagement als Elternvertreter an den Schulen.

    Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr.

    Susan

  • Liebe Susanne,
    vielen Dank für den wundervollen Einblick in deine Arbeit und schön dich auch privat besser kennen zu lernen! Ganz toller Blogartikel, ich bin beeindruckt!
    Liebe Grüße Deborah

  • Liebe Susanne
    Herzlichen Glückwunsch zu deinem 2024 und vor allem für den Sprung ins 100% selbständig sein!
    Das mit dem Belächelt-werden kenne ich nur zu gut. Aber dranbleiben lohnt sich einfach. Gerade wenn man, wie du, eine klare Mission vor Augen hat.
    Ich wünsche dir für 2025 alles Gute und viel Erfolg! Auch drücke ich dir die Daumen, dass du dir die Arbeiten so einteilen kannst, dass du alles unter einen Hut bekommst (auch ein Thema bei mir).
    Es freut mich, dass du mich gefunden hast. Ich folge dir weiterhin sehr gerne 🙂
    Herzlichst, Madeleine

  • Wow- toll, dass du dich so mega engagiert für deine SuS einsetzt. Ich hatte vor Jahren eine Nachhilfeschülerin, der von erfahrenen Lehrkräften erklärt wurde mit Dyskalkulie und LRS solle sie froh sein, wenn sie den sonderpädagogischen Abschluss schafft. Sie wurde nicht nur von der Schule, auch durch die Nachhilfe fallen lassen. Irgendwann hatte ich sie in Deutsch, Mathe und Englisch betreut. Inzwischen hat sie erfolgreich den Realschulabschluss und die Ausbildung beendet. Ich bin damals sehr an meine Grenzen gekommen- deshalb umso mehr Respekt an dich und ein riesiges Danke für deine so wertvolle Arbeit. Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass deine Vision2043 Realität wird, dass du neben dem Beruf, deinem sozialen Engagement, der Unterstützung eurer Senioren Zeit für dich findest, gesund bleibst und im Dzember auf 25 mit einem großen Lächeln zurückblicken kannst. HG Yvonne

  • Liebe Susanne,
    herzlichen Glückwunsch zu 100% Selbständigkeit – Kinder brauchen Menschen wie dich ganz dringend. Ich bin leider auch so aufgewachsen, den Fokus immer auf meine Schwächen und Fehler zu legen und arbeite immer noch dran, die Dinge anders zu sehen.
    Ich mag deinen Pinguin und dein spontanes Foto aus 2024! Offensichtlich bist du auch eine Frau, die gerne über sich selbst lacht – das kann ich auch gut.
    Lass uns die Welt ein wenig magischer machen. ❤️
    Ganz liebe Grüße
    Beatrice

    • Liebe Beatrice, danke für dein liebes Feedback. Ich freue mich auf das Jahr 2025 und bin gespannt, wann sich unsere Wege wieder kreuzen. Vielleicht bist du dann schon Teil meines Jahresrückblicks 2025. Lg Susanne

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